Colmar Jazz Festival - Daozi  

Das Duo Daozi entstand aus der Begegnung zwischen Annabelle Galland am Kontrabass (Mundo Swing, Æncre...) und Sonia Louvet an der keltischen Harfe (Les Mercières). Zwei Interpretinnen, die durch den Wunsch vereint sind, ihre Musik zu schreiben. Sich von dem mitreißen zu lassen, was ihnen durch das Gedächtnis, den Kopf und das Herz geht und unter ihren Fingern läuft. Daraus entsteht eine aufrichtige Musik, die im Laufe der Konzerte und gemeinsamen Reisen ihre ganze Dimension entfalten wird. Zwischen melancholischem Lyrismus und obsessiver Freude, zwischen World und Jazz spielt ihr erstes Album "Petit couteau de poche" (erschienen Anfang Dezember 2024) ebenso im Alkoven eines Waldes wie auf der Bühne eines kleinen italienischen Theaters. br> Barock, Klassik, französischer Chanson, Poesie? Daozi schlingert zwischen zwei Gewässern, um frei zu bleiben.br> Mit einem originellen Repertoire, das durch ein Spiel mit Kontrasten und Klangtexturen wie ein Hell-Dunkel-Bündnis komponiert ist, erfindet sich Daozi auch im Laufe der Begegnungen neu und schließt sich mit der Illustratorin und Dichterin Anne Romby und ihrer Partitur der Gesten, Les Chemins de Mò (Gedichte und Tusche), zusammen, um ein Stück in vier Bildern, „De l'Encre à la Dune“, entstehen zu lassen, oder auch mit dem Dichter Alain Ligier („C'est le froid qui danse“).
Annabelle Galland: Kontrabass/Gesang - Sonia Louvet: Keltische Harfe/Gesang